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Mit überwältigender Mehrheit – natürlich auch mit den Stimmen der freiheitlichen Delegation – hat das Europäische Parlament den Entwurf der EU-Kommission für eine neue Saatgutverordnung abgelehnt. Damit konnte ein Anschlag auf die Lebensmittelvielfalt in Europa abgelehnt werden. Denn die Pläne der Brüsseler Zentrale sahen vor, mittels komplizierter Registrierungs- und Kennzeichnungsvorschriften kleine Saatguthersteller vom Markt zu drängen, womit die internationalen Agrarkonzerne die großen Profiteure des Regelwerks gewesen wären.
Der Entwurf der EU-Kommission zeigt aber auch, wie die Eurokraten-Gehirne ticken: Im Großen wie im Kleinen soll alles zentralisiert, reguliert und vereinheitlicht werden. Und das, obwohl regional vorkommende Sorten besser an die lokalen Gegebenheiten angepaßt sind. Vielfalt ist für Brüssel nicht förderungswürdig, auch nicht beim Saatgut. Schließlich ist ja die Sortenvielfalt auch ein Spiegelbild der kulturellen Vielfalt Europas. Statt dessen sollen die Menschen, die in erster Linie als Konsumenten gesehen werden, von Lappland bis Sizilien, von der Algarve bis nach Siebenbürgen, im wahrsten Sinne des Wortes einen Einheitsbrei vorgesetzt bekommen.
EU-Parlaments-Homepage bestätigt:
Andreas Mölzer ist der fleißigste österreichische EU-Parlamentarier
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