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Vergangene Woche hat die Österreichische Gesellschaft für Europapolitik eine Umfrage veröffentlicht, wonach österreichische Mitglieder des Europäischen Parlaments in Österreich angeblich weitestgehend unbekannt seien.
Orientiert man sich aber an den Nennungen ebendieser österreichischen EU-Abgeordneten in österreichischen Printmedien, der ORF-Berichterstattung, sowie der APA, so wird sofort klar: Im Vergleich zu durchschnittlichen Abgeordneten zum österreichischen Nationalrat haben die österreichischen Mitglieder des Europäischen Parlaments in Österreich eine sehr hohe Präsenz in der medialen Öffentlichkeit – und dürften demnach auch entsprechend bekannter sein, als ihre Kollegen im Nationalrat.
Sieht man nämlich von absoluten Spitzenvertretern der österreichischen Parteien ab, wie eben dem Bundeskanzler oder den Parteiobleuten der jeweiligen Parlamentsparteien, bzw. ihren Klubobleuten, so muss man festhalten, dass gerade die jeweiligen Fraktionsführer der im EU-Parlament vertretenen Parteien in Österreich eine äußert hohe mediale Präsenz haben. Hervorstechen dabei naturgemäß die beiden Vertreter der Regierungsparteien, Othmar Karas von ÖVP und Hannes Swoboda von der SPÖ – sie sind neben prominenten Posten im EU-Parlament selbst eben auch durch die heimischen Medien bevorteilt.
Dicht dahinter folgt der FPÖ-EU-Delegationsleiter Andreas Mölzer, sowie die Grünen-Abgeordnete Ulrike Lunacek. Aber auch die österreichischen „Hinterbänkler“ im EU-Parlament weisen durchwegs Medien-Werte auf, die über jenen der nationalen Abgeordneten liegen.
Nennung österreichischer EU-Abgeordneter in Printmedien, APA und APA-OTS, ORF-ZiB-Sendungen, Ö1-Journale, ORF-Teletext etc. im Zeitraum 1. Jänner 2009 bis 17. Juni 2013
Vergleichswerte aus dem österreichischen Nationalrat (Zeitraum 1. Jänner 2009 bis 17. Juni 2013, ohne Reihung)
EU-Parlaments-Homepage bestätigt:
Andreas Mölzer ist der fleißigste österreichische EU-Parlamentarier
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