ANDREAS MÖLZER
Abgeordneter zum Europaparlament

24. November 2011, 10:30 Pressekonferenz Kärntner Heimatdienst

Seit 2009 grenzen einzelne freiheitliche Regierungsmitglieder den Kärntner Heimatdienst aus, diffamieren Obmann Dr. Josef Feldner und halten Fördergelder zurück, obwohl der Heimatdienst seit Jahren für einen Ortstafelkompromiss eingestanden ist. Im Gegenzug werden nicht konsensbereite Gruppierungen wie der Abwehrkämpferbund finanziell stark unterstützt. Diese Ungleichbehandlung muss ein Ende haben, fordert der KHD-Obmann.

Auf der Pressekonferenz führt Feldner aus: „Konkret fordert die Vereinsleitung in der Resolution die Nachzahlung von 80.000 Euro von seit 2009 vorenthaltenen Förderungsgeldern. Das ist nicht etwa der Betrag, den der Heimatdienst in drei Jahren bekommen hätte, die Landesförderung betrug 8.000 Euro – aber seit man uns diese Förderungen genommen hat, hat man im Gegenzug die Förderungen für Abwehrkämpferbund, Kameradschaftsbund und Ulrichsberggemeinschaft vervierfacht“.

EU-Abgeordneter Andreas Mölzer, selbst Mitglied des Heimatdienstes, betonte die Freundschaft zu den FPK-Regierungsmitgliedern in Kärnten: „Natürlich haben wir in den letzten zwei bis drei Jahren hinter den Kulissen versucht, zu vermitteln. Es ist eben eine Aversion, die man zuerst gegen die Linie des Heimatdienstes hatte. Nachdem diese nicht mehr besteht, weil die Linie ja jetzt die gleiche ist, ist es jetzt jene gegen die Person. Das ist politisch unklug und sollte beendet werden“.

Der Kärntner Heimatdienst überlegt „als letzten Ausweg“ und nachdem „dutzende Ansuchen“ um eine Aussprache gescheitert sind, eine Klage gegen Landeshauptmann Gerhard Dörfler und Finanzlandesrat Harald Dobernig. Feldner ist überzeugt, im Fall einer Klage genug Beweise hinsichtlich Ruf- und Kreditschädigung zu haben.